Mon 7 Apr 2008, 08:00 PM

Nachdem sie uns mehrere Monate nur mit ihren großen Augen angeschaut hat, Taschentücher anbellte, sich unter Kopfkissen versteckte und als besten Freund einen Bleistift hatte, wurde es Zeit auf die Spuren dieses merkwürdigen Wesens zu gehen und Doris Heimat Australien zu erkunden...
Auf den fünf Bühnen/Zelte gab es hauptsächlich elektronische Musik durch Bands oder DJs vorgetragen. Dazu gab es aber auch HipHop und Rock-Auftritte, also eine gut gelungene Mischung. Für einen Europäer am bekanntesten Auftritte gab es von „Cypress Hill“ und „Kanye West“, doch dazu später mehr.
Sehr interessant waren vor allem die Leute, die sich sehr viel Mühe geben, wenn sie auf ein Festival gehen, d.h. kreative Verkleidungen aller Art, Hauptsache lustig. Außerdem sind Neon-Farben sehr angesagt, viel 80er Jahre Anteile….naja.
Eine gute Idee hatten die Veranstalter mit dem Dosenpfandsystem. Pro zurückgebrachte Dose gab es einen Dollar in Form eines kleinen Gutscheines, somit war der Platz weniger mit Müll übersäht und man konnte sich mit wenigen Griffen doch schnell ein Getränk verdienen.
Der viel gepriesene Haupact „Kanye West“ stand dann noch an und ich bin ausnahmsweise ohne Vorurteile an diese Geschichte herangegangen, vor allem auch, da er gute Vorschlusslorbeeren von einigen Personen (gell Susi und Zween) bekommen hat. Was dann folgte war ein toller Auftritt mit viel Licht und Show….und dann ging die Musik los. Nach 30min purer Langeweile sind wir dann gegangen. Normalerweise werde ich ausfällige, wenn es um Musik geht, aber nicht hier, nicht heute.
Alles in allem ein sehr gelungener Tag mit viel Sonne, vielen lustigen Leuten und viel besonderer Musik. Danke an unsere Gönner.
Hallo Alle,
endlich hat es bei einem von uns mit einem Job geklappt. Zur großen Freude meiner Eltern hat es mich erwischt, was auch gut so ist, da ich lange genug als "Hausmann" gearbeitet habe. Die Firma, die mich aufgenommen hat, heißt JORD (jord.com.au) und ist ein Verfahrenstechnik Dienstleister, d.h. hier wird alles gemacht, von der Planung bis zur finalen Installation von verfahrenstechnischen Einheiten. Wie klein die Welt doch wirklich ist, habe ich beim Vorstellungsgespräch festgestellt, da ich auf einen Deutschen traf, der an der Uni Karlsruhe promoviert hat. Das hat wohl auch dazu beigetragen, dass ich sehr schnell eingestellt wurde. Ich bin nun an einem Brennofen-Projekt beteiligt, zusammen mit einem erfahrenen Alt-Ingenieur, der mich einen Tag lang immer "Michael" genannt hat. Immerhin hat er, Graham, mir zum Augleich angeboten, ich möge ihn zur Strafe doch "Bill" nennen.
Der Arbeitsstart wurde mir erleichtert, da der Sommer hier gerade eine gewaltige Pause eingelegt hat. Extremer Regenfall und dazu starker Wind, das erinnert doch eher an Deutschland.
Wie toll die Australier doch sind zeigte sich am letzten Wochenende in Karlsruhe. Der zu Winterpause verpflichtete Aussi Joshua Kennedy bereitete ein Tor vor und machte
eines selbst. Nach dem Spiel ging es gleich in den Flieger zum Länderspiel nach Melbourne. Ich hatte mich angeboten, ihn persönlich vom Flieger abzuholen.
Die Bundesliga zu verfolgen war allerdings ein anstrengendes Vergnügen, ich saß von 1:30 bis 3:30 vor dem PC mit Bundesligaradio und ein paar Bildern über
einen chinesischen Sender. Egal, lieber spartanisch, als gar nicht live dabei.
So, meine Mittagspause geht vorbei, darum schließe ich diese kleine Nachricht ab und ih hoffe bald auf einen Blog-Beitrag von Steffi und komme demnächst
mit weiteren Anekdoten zurück.
Cheers
C