das erste Mal jährte sich für uns der ANZAC Day, ein Tag, an dem die Australier ihren Soldaten gedenken. Wie auch letztes Jahr (siehe Bericht), ist es eher ein wilder Feiertag, an dem ins Pub gegangen wird, Two-Up gespielt wird und viel getrunken.
Für mich begann alles mit einem "Männerausflug" ins Powerhouse Museum, die eine "Krieg der Sterne" Ausstellung zeigte. Viele orginale Modelle, Kostüme und weitere Devotionalien wurden gezeigt und ließen nicht nur mein Herz aufblühen.
Im Anschluss ging es schnell ins Pub nach Paddington, wo schon viel Lärm und Fröhlichkeit herrschte. Dort stieß auch Steffi zu uns zusammen mit Johannes, einem badischen Freund, der leider schon wieder die Heimreise angetreten hat.
Mein Kollege Scott verlor mal schnell $80 in 5 Minuten beim Münzenwerfen (Two-Up). Nach ein paar Runden Bier ging es weiter ins nahegelegene Stadion, dem Sydney Football Stadium, in dem wir auch schon mehr oder minder guten Fussball bewundern durften. Dieses Mal fand aber ein Rugbyspiel statt, das erste, welches ich sehen sollte. Die Sydney Roosters, mein Verein, da er aus den Eastern Suburbs kommt, wie wir, gegen die St. Georg Illawara Dragons.
Dieses Spiel ist traditionell für den ANZAC Day und wird seit 70 Jahren eben an diesem gespielt. Zu Beginn gab es eine Schweigeminute der Spieler mit Soldaten auf dem Feld.
Das Spiel selbst war von meiner Vereinsbrille aus gesehen eher schwach. Keine einzige Chance hat sich die Truppe über die 80min erarbeitet, was logischerweise dazu führte, dass kein "Versuch", d.h. keine Punkte zusammen kamen. Die Australier sehen sowas immer entspannter und mein Kollege hat sich doch amüsiert, als ich meinte, dass ich die Spieler das Stadion mit einer Zahnbürste reinigen lassen würde. St. Georg spielte dagegen ganz gut und machte 29 Punkte, ein Versuch, d.h. den Ball hinter die Linie tragen, gibt 4 Punkte, der anschliesende Kick nochmal 2. Den einen ergänzenden Punkt holten sie sich mit einem Kick zwischen die Pfosten aus dem Spiel heraus.
Das Erlebnis war ganz nett, die Stimmung mit dem beim Fussball nicht zu vergleichen...leider. Außerdem ist das Light-Bier einfach ungenießbar, was es leider auch auf der anschließenden Party gab, auf der wir waren. So sind wir dann recht früh nach Hause.
Wiedersehen.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen