Sonntag, 29. März 2009

Canberra

Nachdem wir das Jahr des Reisens ausgerufen haben, stand nun endlich der erste Trip an nach Canberra, der Hauptstadt Australiens . Ähnlich wie es bei Bonn der Fall war, so wurde Canberra gewählt, weil sich ebenfalls zwei Städte, Sydney und Melbourne, um den Hauptstadttitel gestritten haben.
Die Fahrt dauert ca. 3,5h also locker machbar an einem Tag, vor allem, da es in der Stadt selbst nicht wirklich viel zu sehen gibt.



Mit entspannten 120 km/h ging es gen Süden, an Bord neben Steffi und mir noch Steffis Praktikantin Hanna und ihre Schwester Christin. Während es an diesem Tag in Sydney regnete fuhren wir ins wolkenlose Wetter und durch wunderbare weite Landschaften.



Auf den Feldern waren weit verstreute Viehherden und ein paar Windanlagen das Einzige, was dort zu sehen war. Die Fahrt verlief problemlos nur durch einen kleinen Einsatz unterbrochen bei dem ein lockerer Kabelkanal unter dem Auto mit Klebeband befestigt werden musste. Diese Aufgabe wurde mir zu Teil, was zu grossem Gelächter führte, da die Damen im Auto saßen und leckeren Nudelsalat zu sich nahmen, während ich unter dem Auto im Dreck lag.

Wie bereits erwähnt hat Canberra nicht übermässig viel zu bieten. Die beiden Hauptattraktionen sind das Parlamentsgebäudes und das Australian War Memorial, der Gedenkstätte für im Krieg gefallene Australier. Das Regierungsgebäude ist ein in einem Hügel errichteter Bau mit einem futuristische und gewaltigem Eingang über dem die australische Flagge prangt.


Ein genauerer Blick zeigt die beiden Wappentiere Australiens, das Känguruh und das Emu.



Wie wir von Christin erfuhren ist Australien auch das einzige Land der Erde, in dem die Wappentiere tatsächlich gegessen werden. Egal, hautpsache es schmeckt und macht satt.

Dem Parlament gegenüberliegend befindet sich die nationale Kriegerdenkmal Australiens. Dort wird allen Soldaten und Angehörigen gedacht, die in den Kriegen fielen, an denen Australien beteiligt war. Die Namen sind an langen Tafeln aufgelistet, an die Blumen gesteckt werden können.



Ein bedrückendes und nachdenkliches Gefühl baut sich in einem auf, wenn man an diesen Tafeln entlang schreitet, ohne, daß es einen allerdings erschlägt. Aus meiner Sicht macht gerade dies ein Denkmal aus.

Nach diesem Teil der Bildungsreise ging es noch auf ein verspätetes Mittagessen in die Stadt. Wo man normalerweise als Tourist in einer schlechten und überteuerten Pizzeria landet, hatten wir Glück und fanden uns im "Cafe Essen" wieder. Dies beendete dann unseren Hauptstadtaufenthalt und wir fuhren Richtung Wolken, zurück in "unsere" Hauptstadt.

Über Ostern werden Steffi und ich die "Great Ocean Road" von Adelaide nach Melbourne befahren und dann den Weg nach Sydney. 2000km, man darf gespannt sein.

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